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Passende Wärmepumpe finden

Wissenswertes rund um das Thema Wärmepumpen und Speicherlösungen

Wir haben für Sie alle wichtigen Informationen zusammengefasst. 

Was ist der Unterschied zwischen Monoblock und Split Wärmepumpen?

Wenn es um die Wahl der richtigen Wärmepumpe geht, stehen viele Hausbesitzer vor der Frage: Monoblock oder Split? Beide Systeme haben ihre eigenen Vorzüge und Anwendungsbereiche, aber was genau unterscheidet sie voneinander?

Funktionsprinzip Monoblock

Das Besondere an Monoblock-Wärmepumpen ist, dass alle Komponenten des Kältekreislaufes in einer kompakten Einheit verbaut sind. Der Kreislauf ist vollständig geschlossen, isoliert und wird als geprüfte Einheit direkt aus dem Werk geliefert. Diese Bauweise erleichtert die Installation erheblich. Es muss vor Ort kein Kältetechniker hinzugezogen werden.

Die Außeneinheit kann sowohl innen als auch außen aufgestellt werden, wobei die Innenaufstellung eher selten realisiert wird. Bei Innenaufstellung der Monoblock Wärmepumpe entfällt der Wärmetransport über größere Distanzen, bei Außenaufstellung wird die Heizwärme über gut isolierte Leitungen an den Wärmespeicher im Gebäudeinneren abgegeben. Da bei einer Monoblock-Wärmepumpe das außen erwärmte Heizungswasser durch den Garten ins Haus fließt, sind die Wärmeverluste umso größer, je weiter die Monoblock-Wärmepumpe vom Haus entfernt steht. Daher sollte diese Variante immer möglichst dicht am Haus ihren Platz finden. 

Monoblock-Wärmepumpen lassen sich vergleichsweise einfach und schnell installieren. Da sich der Kältekreislauf innerhalb einer Einheit befindet, ist dieser weniger anfällig für Störungen. Zusätzlicher Wartungsaufwand entfällt aus diesem Grund. Wärmepumpen in Monoblock-Bauweise sind mitunter etwas größer und schwerer im Vergleich zu Split Wärmepumpen, daher sollte der Standort der Außeneinheit gut gewählt sein. Damit bei der Außenaufstellung die Leitungen von der Außen- zur Inneneinheit bei besonders niedrigen Temperaturen nicht einfrieren, ist zudem eine gute Isolierung notwendig. Bei der Außenaufstellung sollte der Abstand zu den Nachbargrundstücken ausreichend sein. Trotz den außergewöhnlich niedrigen Schallwerten unserer Monoblock-Reihe, sollte die Einheit beispielsweise nicht unter einem Vordach oder in Nischen platziert werden, um die Schallreflexion an Wänden zu reduzieren und die eigene Ruhe nicht zu stören.
 

Vorteile und Nachteile von Monoblock Wärmepumpen auf einen Blick

+ KOMPAKTE UND ÜBERSICHTLICHE BAUWEISE– LEITUNGEN KÖNNEN BEI EXTREM NIEDRIGEN 
   TEMPERATUREN EINFRIEREN
+ SCHNELLE UND EINFACHE INSTALLATION– WENIGER FLEXIBEL BEIM AUFSTELLORT
+ GERINGER WARTUNGSAUFWAND 
+ KEIN KÄLTETECHNIKER ERFORDERLICH 

Funktionsprinzip SPLIT

Anders als bei Monoblock-Wärmepumpen sind die Komponenten des Kältekreises bei Split-Wärmepumpen zwischen Außen- und Inneneinheit aufgeteilt.

  • Außeneinheit: Hier befinden sich die geräuschintensiven und größeren Komponenten, wie Verdichter und Verdampfer.
  • Inneneinheit: Diese enthält den Kondensator und die Steuerung.

Beide Einheiten sind durch Kältemittelleitungen verbunden, über die das Kältemittel zirkuliert und Wärme aus der Außenluft ins Gebäude transportiert.
Dadurch ist die Außeneinheit kompakter und leichter, was mehr Flexibilität bei der Aufstellung ermöglicht.
Die Installation ist hier jedoch aufwendiger und erfordert einen sogenannten Kälteschein. Eine Monoblock-Wärmepumpe lässt sich ohne diesen anschließen. Der Wärmespeicher für Pufferwasser und gegebenenfalls auch für die Warmwasserbereitung befindet sich sowohl bei der Monoblock-Variante der Luftwärmepumpe, als auch bei der Split-Variante innerhalb des Hauses.

Egal ob Monoblock oder Split-Ausführung – mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kann man sein Haus nicht nur effizient heizen, sondern in den Sommermonaten auch kühlen. Voraussetzung dafür ist jedoch entweder eine Flächenheizung (z.B. Fußbodenheizung) oder ein Gebläsekonvektor. Mit herkömmlichen Heizkörpern kann die Kühlfunktion nicht verwendet werden. Die Funktion des Geräts wird dabei einfach umgekehrt: Die Wärmepumpe lässt kühleres Wasser durch die Rohre der Fußbodenheizung oder Wandheizung strömen. Dadurch kann die Raumtemperatur um bis zu 3 Grad Celsius abgesenkt werden.

Vorteile und Nachteile von Split Wärmepumpen auf einen Blick

+ FLEXIBILITÄT BEIM AUFSTELLORT– KÄLTELEITUNGEN MÜSSEN VON EINEM FACHMANN INSTALLIERT WERDEN
+ SEHR ANPASSUNGSFÄHIG JE NACH LEISTUNGSANFORDERUNG– REGELMÄSSIGE INSPEKTION DURCH QUALIFIZIERTE FACHKRAFT

Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizsystemen

Die Wahl des richtigen Heizsystems ist eine wichtige Entscheidung, die sowohl Ihre Energiekosten als auch Ihren ökologischen Fußabdruck beeinflussen kann. In diesem Artikel vergleichen wir Wärmepumpen mit anderen gängigen Heizsystemen wie Gasheizungen, Ölheizungen und elektrischen Heizungen, um Ihnen einen umfassenden Überblick zu geben.

Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche und energieeffiziente Heizlösung, die Wärme aus der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde) extrahieren und in Gebäude transportieren. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Umkehrung des Kühlschrankprozesses und können sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden.

VorteileNachteile
Energieeffizienz: Wärmepumpen sind sehr energieeffizient und können bis zu 400 % Effizienz erreichen, da sie mehr Energie liefern, als sie verbrauchen.Anschaffungskosten: Die Anfangsinvestition für eine Wärmepumpe ist höher als bei anderen Heizsystemen.
Umweltfreundlichkeit: Da sie keine fossilen Brennstoffe verbrennen, tragen sie zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.Installation: Die Installation kann komplexer sein, insbesondere bei Erdwärmepumpen, die Bohrungen erfordern.
Vielseitigkeit: Sie können sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden. 

Gasheizungen sind eine weit verbreitete Heizlösung, die Erdgas als Brennstoff verwendet. Sie sind bekannt für ihre Zuverlässigkeit und Effizienz.

VorteileNachteile
Zuverlässigkeit: Gasheizungen sind sehr zuverlässig und bieten eine konstante Wärmeversorgung.Umweltbelastung: Die Verbrennung von Erdgas führt zur Emission von CO2 und anderen Schadstoffen.
Effizienz: Moderne Gasheizungen sind sehr effizient und können bis zu 98 % Effizienz erreichen.Preisvolatilität: Die Kosten für Erdgas können stark schwanken, was die Heizkosten unvorhersehbar macht.

Ölheizungen verwenden Heizöl als Brennstoff und sind insbesondere in ländlichen Gebieten ohne Gasanschluss weit verbreitet.

VorteileNachteile
Verfügbarkeit: Heizöl ist in vielen Regionen leicht verfügbar.Umweltbelastung: Die Verbrennung von Heizöl führt zur Emission von CO2 und anderen Schadstoffen.
Effizienz: Moderne Ölheizungen sind effizient und können bis zu 95 % Effizienz erreichen.Wartung: Ölheizungen erfordern regelmäßige Wartung und Reinigung, was zusätzliche Kosten verursacht.

Elektrische Heizungen sind eine einfache und flexible Heizlösung, die Strom als Energiequelle verwendet.

VorteileNachteile
Flexibilität: Elektrische Heizungen sind einfach zu installieren und können in fast jedem Raum verwendet werden.Energiekosten: Elektrische Heizungen sind in der Regel teurer im Betrieb als andere Heizsysteme.
Keine Emissionen vor Ort: Sie erzeugen keine Emissionen vor Ort, was sie umweltfreundlicher macht als fossile Brennstoffe.Effizienz: Sie sind weniger effizient als Wärmepumpen, da sie Strom direkt in Wärme umwandeln.

Fazit

Die Wahl des richtigen Heizsystems hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihre spezifischen Bedürfnisse, Ihr Budget und Ihre ökologischen Ziele. Wärmepumpen bieten eine umweltfreundliche und energieeffiziente Lösung, die langfristig Kosten sparen kann. Gas- und Ölheizungen sind zuverlässige Optionen, die jedoch mit höheren Umweltbelastungen verbunden sind. Elektrische Heizungen sind flexibel, aber oft teurer im Betrieb.

Wenn Sie auf der Suche nach einer nachhaltigen und effizienten Heizlösung sind, könnten Wärmepumpen die richtige Wahl für Sie sein.

Zu unserem Wärmepumpen-Sortiment

Zukunft der Wärmepumpentechnologie

Die Wärmepumpentechnologie hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und wird weiterhin als eine der vielversprechendsten Lösungen für eine nachhaltige und energieeffiziente Heizung angesehen. Wir werfen einen Blick in die Zukunft und stellen Ihnen die neuesten Innovationen und Trends vor, die die Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Wärmepumpen weiter verbessern werden.

Kosten, Förderung & Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe

Wärmepumpen gelten als Schlüsseltechnologie der Energiewende – effizient, umweltfreundlich und langfristig wirtschaftlich. Doch viele Hausbesitzer stellen sich die berechtigte Frage: Was kostet eine Wärmepumpe wirklich? Welche Förderungen gibt es? Und lohnt sich die Investition auch finanziell?

Wir geben einen umfassenden Überblick zu allen finanziellen Aspekten rund um Wärmepumpen. Von der Anschaffung über die Betriebskosten bis hin zu aktuellen Förderprogrammen und der Amortisation – wir zeigen, worauf es ankommt. Ob Sie gerade erst in die Planung einsteigen oder schon konkrete Angebote vergleichen: Unsere Beiträge helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und das volle Einsparpotenzial zu nutzen.

Die Kosten einer Wärmepumpe setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:

  • Anschaffung & Installation:
    Je nach System (Luft, Erdreich, Wasser) liegen die Investitionskosten meist zwischen 12.000 € und 30.000 €, inklusive Installation. Erdsonden oder Bohrungen machen Sole- oder Wasser-Wärmepumpen teurer.
  • Betriebskosten:
    Moderne Wärmepumpen arbeiten effizient – mit einem SCOP von 3,5–4,5 entstehen je nach Gebäudegröße Stromkosten von etwa 500 € bis 1.500 € pro Jahr.
  • Wartung:
    Die Wartung ist vergleichsweise günstig: ca. 100 €–250 € jährlich, abhängig vom Gerät und Wartungsvertrag.

Tipp: Trotz höherer Anfangsinvestition spart man über die Jahre durch niedrige Betriebskosten – und durch attraktive Förderungen.

Die Wärmewende wird staatlich stark gefördert – insbesondere durch die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Grundförderung:
    Für den Einbau einer Wärmepumpe gibt es bis zu 30 % Förderung der Investitionskosten.
  • Klimabonus:
    Zusätzliche  20 % Bonus, wenn eine alte fossile Heizung (z. B. Öl oder Gas) ersetzt wird.
  • Effizienzbonus:
    Weitere 5 %, wenn ein natürliches Kältemittel eingesetzt wird.
  • Maximaler Fördersatz:
    Bis zu 70 % der förderfähigen Kosten, max. 21.000 €.

Wichtig: Die Antragstellung muss vor Auftragserteilung erfolgen. Förderanträge können über das BAFA oder die KfW eingereicht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der KfW.

Nutzen Sie ganz unkompliziert unseren Förderservice und lassen Sie sich professionell und individuell beraten.

Ob sich eine Wärmepumpe rechnet, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Anschaffungskosten vs. jährliche Ersparnis
    Durch den Wegfall von Öl oder Gas und die hohe Effizienz spart man oft 500 € bis 1.200 € jährlich.
  • Amortisationszeit
    Typisch sind 10–15 Jahre, mit Förderung oft kürzer.
  • Langfristige Sicherheit
    Strompreise sind planbarer als fossile Brennstoffpreise. Zudem entfallen Emissionsabgaben, Schornsteinfegerkosten und viele Wartungskosten.
  • Wertsteigerung der Immobilie
    Wärmepumpen machen Gebäude zukunftssicher und energetisch attraktiver – gut bei Vermietung oder Verkauf.

Fazit: Bei richtiger Planung lohnt sich die Wärmepumpe fast immer – besonders langfristig.

Mit der richtigen Einstellung lässt sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe spürbar senken:

  • Niedrigtemperatur-System nutzen:
    Ideal sind Fußboden- oder Wandheizungen, weil sie mit niedriger Vorlauftemperatur arbeiten.
  • Wärmepumpen-Stromtarif wählen:
    Spezielle Tarife sind oft günstiger als Haushaltsstrom – Anbieter vergleichen lohnt sich.
  • Heizkurve optimieren:
    Eine gut eingestellte Heizkurve spart Energie ohne Komfortverlust.
  • PV-Anlage kombinieren:
    Eine eigene Photovoltaikanlage senkt Stromkosten deutlich und erhöht die Unabhängigkeit.
  • Regelmäßige Wartung:
    Sicherstellt, dass die Anlage immer effizient läuft.

Fördermittel für Wärmepumpen sind attraktiv – aber nur bei richtiger Antragstellung. So geht’s:

1. Energieberatung einholen (optional, aber sinnvoll):

Ein unabhängiger Energieberater kann helfen, das richtige System auszuwählen und Förderoptionen optimal zu nutzen. Durch unseren AE Wärmepumpenberater können Sie bereits vorab eine Vorauswahl an möglichen Optionen treffen.

2. Förderantrag stellen – vor der Beauftragung!

Online über das BAFA- oder KfW-Portal.

3. Angebot vom Fachbetrieb einholen:

Ein qualifiziertes Angebot wird für den Antrag benötigt.

4. Bewilligung abwarten:

Nicht starten, bevor der Förderbescheid vorliegt. Die Bewilligung dauert in der Regel 24-48h.

5. Installation & Nachweise:

Nach dem Einbau müssen Rechnungen und technische Nachweise eingereicht werden.

6. Auszahlung beantragen:

Erst nach erfolgreicher Umsetzung erfolgt die Auszahlung der Fördermittel.

Tipp: Viele Fachbetriebe bieten Unterstützung bei der Antragstellung – nutze diesen Service! Alternativ können Sie unseren Förderservice beauftragen.

Hydraulischer Abgleich bei Wärmepumpen – einfach erklärt

Ein effizienter Betrieb Ihrer Wärmepumpe hängt nicht nur vom Gerät selbst ab, sondern auch davon, wie gleichmäßig die erzeugte Wärme im Haus verteilt wird. Genau hier kommt der hydraulische Abgleich ins Spiel – eine oft unterschätzte, aber entscheidende Maßnahme für Energieeinsparung und Komfort.

Was ist ein hydraulischer Abgleich?

Beim hydraulischen Abgleich wird das Heizsystem so eingestellt, dass jeder Heizkörper oder Heizkreis genau die Wärmemenge bekommt, die er tatsächlich benötigt. Ohne diese Feinjustierung fließt das Heizwasser oft unkontrolliert – einige Räume werden zu warm, andere bleiben kalt. Die Wärmepumpe muss dann unnötig viel leisten, was den Stromverbrauch steigen lässt.

Warum ist der Abgleich bei Wärmepumpen besonders wichtig?

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Damit das funktioniert, muss das System optimal eingestellt sein. Ein unsauber abgestimmtes Heizsystem zwingt die Wärmepumpe dazu, mit höheren Temperaturen zu arbeiten – das senkt den Wirkungsgrad und erhöht die Betriebskosten.

Vorteile des hydraulischen Abgleichs:

  • Weniger Stromverbrauch → höhere Effizienz der Wärmepumpe
  • Gleichmäßige Raumtemperaturen → mehr Wohnkomfort
  • Fördervoraussetzung → der Abgleich ist oft Pflicht, um staatliche Fördermittel zu erhalten
  • Geringere Rücklauftemperatur → ideal für Wärmepumpenbetrieb

Wann sollte er durchgeführt werden?

  • Beim Einbau einer neuen Wärmepumpe
  • Nach größeren Umbauten am Heizsystem
  • Wenn Räume ungleichmäßig warm werden oder die Wärmepumpe ungewöhnlich häufig taktet

Fazit:

Ein professionell durchgeführter hydraulischer Abgleich ist ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung. Er macht Ihr Heizsystem effizienter, senkt langfristig die Energiekosten und sorgt für angenehme Temperaturen im ganzen Haus. Besonders bei Wärmepumpen ist er kein „Nice-to-have“, sondern ein Muss.

Wärmepumpen im Klimawandel – Lösung oder Zwischenlösung?

Angesichts der Klimakrise stellt sich zunehmend die Frage: Sind Wärmepumpen die langfristige Lösung für eine nachhaltige Wärmeversorgung – oder nur ein Übergangsschritt auf dem Weg zu etwas Besserem?

Wärmepumpen als Teil der Lösung

Wärmepumpen gelten als zentrale Technologie für klimafreundliches Heizen – aus gutem Grund:

  • Sie nutzen erneuerbare Energiequellen, wie Umweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser.
  • Sie verursachen vor Ort keine CO₂-Emissionen – besonders effektiv in Kombination mit Ökostrom oder einer eigenen PV-Anlage.
  • Sie ersetzen fossile Heizsysteme wie Öl- oder Gasheizungen und senken dadurch den CO₂-Ausstoß im Gebäudesektor erheblich.

Die Internationale Energieagentur (IEA) und viele nationale Klimapläne sehen Wärmepumpen daher als Schlüsselelement für die Dekarbonisierung des Wärmesektors.

Herausforderungen im Kontext des Klimawandels

Trotz aller Vorteile gibt es auch Punkte, die kritisch beleuchtet werden müssen:

  • Strommix entscheidend: Wenn der Strom für die Wärmepumpe aus Kohlekraft stammt, ist die CO₂-Bilanz schlechter – das macht den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien so wichtig.
  • Kältemittel-Problematik: Einige Wärmepumpen nutzen Kältemittel mit hohem Treibhauspotenzial. Der Trend geht jedoch klar zu natürlichen oder klimafreundlicheren Alternativen.
  • Ressourcenverbrauch & Lieferketten: Für Herstellung, Transport und Installation werden Materialien und Energie benötigt – der ökologische Fußabdruck ist aber insgesamt deutlich geringer als bei fossilen Heizsystemen.

Zwischenlösung oder Dauerlösung?

Wärmepumpen sind keine Zwischenlösung – sondern ein Baustein der Energiewende.

Sie bieten eine sofort verfügbare, bewährte und skalierbare Möglichkeit, Emissionen im Gebäudesektor drastisch zu reduzieren. Mit dem Fortschritt bei Stromerzeugung, Speichersystemen und Sektorenkopplung (z. B. mit PV, Smart Grids) wird ihre Klimabilanz in den kommenden Jahren sogar noch besser.

Schritt in die richtige Richtung

Wärmepumpen sind nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern Teil der langfristigen Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Ihr volles Potenzial entfalten sie im Zusammenspiel mit einer nachhaltigen Energieversorgung – genau dorthin muss der Weg führen.

VorteilErklärung
🌍 Klimafreundlich im BetriebKeine direkten CO₂-Emissionen beim Heizen – besonders bei Nutzung von Ökostrom oder PV-Strom.
⚡ Hohe EnergieeffizienzAus 1 kWh Strom können 3–5 kWh Wärme gewonnen werden – viel effizienter als fossile Systeme.
🔁 Nutzung erneuerbarer EnergiequellenUmweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser ist unbegrenzt verfügbar.
🏡 ZukunftssicherWärmepumpen erfüllen die gesetzlichen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte (z. B. GEG, EU-Gebäuderichtlinie).
💶 Förderfähig & wirtschaftlichHohe staatliche Förderungen, niedrige Betriebskosten – besonders bei guter Gebäudehülle.
🔧 Technisch ausgereiftWärmepumpen sind keine Nischentechnik mehr, sondern erprobt und millionenfach im Einsatz.
✅ Pro: Warum Wärmepumpen Teil der Lösung sind
NachteilErklärung
⚠️ Stromherkunft entscheidendNur bei grünem Strom wirklich klimafreundlich – fossiler Strom mindert die Bilanz.
🧪 Kältemittel-ProblematikManche Modelle enthalten Kältemittel mit Treibhauspotenzial – Entwicklung geht aber zu klimafreundlichen Alternativen.
💸 Hohe AnfangsinvestitionInsbesondere bei Erdwärmepumpen oder Sanierungen können die Kosten zunächst hoch sein.
🧰 Planungs- & FachkräftemangelFachgerechte Installation ist komplex und erfordert qualifizierte Betriebe – aktuell stark nachgefragt.
🔌 Stromnetzbelastung bei MassenbetriebBei schlechter Netzinfrastruktur kann eine hohe Wärmepumpendichte lokale Stromnetze fordern.
🔄 Nicht in jedem Altbau effizientOhne Dämmung oder Flächenheizung sinkt die Effizienz – Sanierung ist ggf. nötig.
❌ Contra: Was noch kritisch gesehen wird

Heizkurve bei der Wärmepumpe richtig einstellen

Die Heizkurve ist das Herzstück einer effizienten Wärmepumpenanlage. Wer sie optimal einstellt, kann Energie sparen, die Lebensdauer der Anlage verlängern und den Wohnkomfort steigern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Heizkurve richtig einstellen, welche Faktoren zu beachten sind und welche Fehler vermieden werden sollten.

Was ist die Heizkurve? 

Die Heizkurve beschreibt den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Vorlauftemperatur Ihrer Wärmepumpe. Sinkt die Außentemperatur, steigt die Vorlauftemperatur automatisch, sodass die Räume konstant warm bleiben. Eine falsch eingestellte Heizkurve kann zu unnötigem Energieverbrauch oder zu kalten Räumen führen.

Faktoren für die richtige Einstellung 

  • Dämmstandard des Hauses: Gut gedämmte Häuser benötigen niedrigere Vorlauftemperaturen, während schlecht gedämmte Altbauten höhere Temperaturen brauchen.
  • Heizsystem und Wärmeverteilung: Fußbodenheizungen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen, Heizkörper benötigen höhere. Die Heizkurve muss auf das jeweilige System abgestimmt sein.
  • Außentemperaturfühler: Die Position des Außentemperaturfühlers beeinflusst die Regelung. Direkte Sonneneinstrahlung oder Wind können Messwerte verfälschen.

Tipps zur Einstellung 

  • Starten Sie mit den Hersteller-Vorgaben.
  • Passen Sie die Steigung der Kurve an: niedriger für effiziente Gebäude, höher für schlecht isolierte.
  • Testen Sie die Einstellung über mehrere Tage.
  • Dokumentieren Sie Änderungen, um Anpassungen nachvollziehen zu können.

Häufige Fehler 

  • Zu steile oder zu flache Kurve
  • Ignorieren der Außentemperaturfühlerposition
  • Keine Anpassung nach Renovierungen

Praxisbeispiele 

Beispiel 1: Modernes Einfamilienhaus mit Fußbodenheizung – Kurve flach einstellen, Vorlauftemperatur bei -10°C ca. 35°C. 

Beispiel 2: Altbau mit Radiatoren – Kurve steiler einstellen, Vorlauftemperatur bei -10°C ca. 55°C.

Optimieren Sie noch heute die Heizkurve Ihrer Wärmepumpe und senken Sie Ihre Energiekosten! 
Hier geht's zum Tool zur Heizlastberechnung Ihres Wohngebäude.

Bei Fragen wenden Sie sich an einen zertifizierten Fachbetrieb.

Wartung einer Wärmepumpe: Kosten, Intervalle & Checkliste für Hausbesitzer

Regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe, sichert die Effizienz und schützt vor teuren Schäden. In diesem Ratgeber zeigen wir, welche Schritte notwendig sind, wie häufig sie durchgeführt werden sollten und welche Arbeiten Sie selbst erledigen können.

Warum Wartung wichtig ist

  • Sicherstellung der Effizienz
  • Vermeidung von teuren Reparaturen
  • Einhaltung von Garantiebedingungen
  • Umweltfreundlicher Betrieb

Wartungsintervalle

Jährliche Inspektion

  • Kältemittel prüfen
  • Leitungen und Verbindungen prüfen
  • Filter reinigen oder wechseln

Alle 2–5 Jahre

  • Wartung durch Fachbetrieb inkl. Funktionskontrolle
  • Überprüfung der Regelung und Einstellungen

Wartungsmaßnahmen im Detail 

  • Außeneinheit sauber halten, Laub entfernen
  • Inneneinheit auf Staub prüfen
  • Filter und Siebe reinigen
  • Hydraulik und Druck prüfen

 Eigenleistungen vs. Fachbetrieb 

  • Kleinere Arbeiten selbst durchführen (Filter, Reinigung)
  • Kältemittel und komplexe Arbeiten nur durch zertifizierten Fachbetrieb

Planen Sie jetzt die nächste Wartung Ihrer Wärmepumpe, um langfristig Kosten zu sparen und die Effizienz zu sichern.

Hier zu unserem AE Kundendienst 

Je nach Anlage und Region zwischen 150–400 Euro

Kleinere Reinigungsarbeiten sind möglich, sicherheitsrelevante Arbeiten sollten Profis übernehmen.

Wärmepumpe zeigt Störung: Häufige Fehlercodes & ihre Lösungen

Fehlermeldungen an der Wärmepumpe können schnell beunruhigend wirken. Viele Probleme lassen sich jedoch leicht identifizieren und teilweise selbst beheben. Wir zeigen die häufigsten Fehlercodes, deren Ursachen und mögliche Lösungen.

Typische Fehlercodes:

  • E01: Außentemperaturfühler defekt
  • E02: Kältemittelkreisdruck zu niedrig/hoch
  • E03: Vereisung der Außeneinheit
  • E04: Umwälzpumpe läuft nicht

Ursachen & Lösungen:

Außentemperaturfühler (E01)

  •  Prüfen der Verkabelung - Fühlerposition korrigieren

Kältemittelkreisdruck (E02) 

  • Fachbetrieb informieren, kein Selbstbefüllen
  • Druck prüfen lassen

Vereisung der Außeneinheit (E03) 

  • Automatische Abtauzyklen prüfen
  • Luftstrom nicht blockieren
  • Außeneinheit freihalten

Umwälzpumpe (E04) 

  • Stromversorgung prüfen
  • Pumpe ggf. entlüften

Prävention 

  • Regelmäßige Wartung
  • Reinigung der Außeneinheit 

Vermeiden Sie Ausfallzeiten Ihrer Wärmepumpe durch frühzeitige Diagnose.

Kontaktieren Sie bei unklaren Fehlern einen zertifizierten Fachbetrieb

Nur nach Behebung des Problems, sonst drohen Schäden.

Nur zertifizierte Fachbetriebe!

Wärmepumpe mit PV kombinieren: Eigenverbrauch steigern & Kosten senken

Die Kombination aus Wärmepumpe und eigener Photovoltaik-Anlage ist eine der effizientesten Möglichkeiten, Heizkosten zu senken. Wir zeigen, wie Sie den Eigenverbrauch optimieren, den Stromtarif anpassen und die Steuerung automatisieren können.

Vorteile der Kombination

  • Reduzierung der Betriebskosten
  • Nutzung erneuerbarer Energie
  • Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen

Optimierung des Eigenverbrauchs

Lastmanagement

  • Wärmepumpe bevorzugt tagsüber laufen lassen
  • Überschüsse gezielt nutzen

Speicherlösungen 

  • Batteriespeicher für nächtliche Nutzung
  • Pufferspeicher für Warmwasser

Smart-Home Integration

  • Steuerung über App oder Zentralsteuerung
  • Automatische Anpassung an PV-Leistung

Stromtarife für Wärmepumpen 

  • Spezielle Wärmepumpentarife nutzen - Nachtstrom vs. PV-Strom abwägen

Maximieren Sie den Eigenverbrauch Ihrer Wärmepumpe durch PV-Kombination und senken Sie Ihre Energiekosten nachhaltig.

Ja, auch kleine Überschüsse können den Eigenverbrauch deutlich erhöhen.

Herstellerabhängig, meist App-basiert oder über Smart-Home-Systeme.

Wärmepumpe im Altbau: Voraussetzungen, Vorlauftemperaturen & Sanierungsfahrplan

Altbauten gelten als Herausforderung für Wärmepumpen, da sie oft höhere Heizlasten und ungedämmte Wände haben. Doch mit der richtigen Planung, Dämmung und Systemwahl lässt sich auch hier effizient heizen. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen.

Voraussetzungen 

  • Grundlegende Wärmedämmung
  • Passende Heizflächen (Heizkörper oder Fußbodenheizung)
  • Elektrische Versorgung

Vorlauftemperaturen anpassen

  • Radiatoren benötigen höhere Temperaturen
  • Fußbodenheizung kann niedrige Temperaturen nutzen

Sanierungsfahrplan 

  • Dämmung von Dach, Wänden und Kellerdecke prüfen
  • Heizlastberechnung durchführen
  • Hydraulischer Abgleich

Kosten-Nutzen-Abwägung 

  • Investition vs. Energieeinsparung
  • Fördermöglichkeiten prüfen

Planen Sie Ihre Altbau-Sanierung mit Wärmepumpe sorgfältig, um Kosten zu sparen und den Wohnkomfort zu verbessern.

Lassen Sie sich hier bei unseren Wärmepumpenberatern beraten.

Grundsätzlich ja, aber Vorlauf-Temperaturen und Dämmung müssen passen.

Staatliche Zuschüsse für Sanierungen und erneuerbare Heizsysteme.

Wärmepumpe mit Heizkörpern betreiben: Diese Typen funktionieren auch ohne Fußbodenheizung

Viele Hausbesitzer glauben, Wärmepumpen funktionieren nur mit Fußbodenheizungen. Doch auch bestehende Heizkörper können effizient betrieben werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Wir erklären, welche Systeme passen.

Heizkörpertypen 

  • Niedertemperaturheizkörper (NT-HK) optimal
  • Standardheizkörper ggf. austauschen oder ergänzen

Anpassung der Vorlauftemperatur 

  • Radiatoren brauchen höhere Temperaturen als Fußbodenheizungen
  • Regelung der Heizkurve anpassen

Vorteile und Nachteile 

  • Vorteil: keine aufwändige Fußbodenheizung nötig
  • Nachteil: etwas höhere Betriebskosten bei alten Radiatoren

Überprüfen Sie Ihre Heizkörper und finden Sie die optimale Wärmepumpe für Ihr Gebäude. 

Unsere Spezialisten beraten Sie gerne individuell

Ja, wenn Vorlauftemperaturen angepasst werden und ausreichend Heizleistung vorhanden ist.

Nicht zwingend, aber bei sehr alten oder ineffizienten Modellen ist ein Austausch sinnvoll.