Trotz des starken finanziellen Anreizes zögern aber viele Deutsche noch beim Umstieg auf ein umweltfreundliches Heizungssystem. Woran das liegt? Das Team der Austria Email GmbH hat sich bei den Konsument:innen umgehört. Dabei zeigt sich: In vielen Haushalte bestehen Wissenslücken und Unsicherheiten hinsichtlich der Vorteile von nachhaltigen Heizungslösungen gegenüber Öl und Gas. Besonders hartnäckig hält sich der Irrtum, Wärmepumpen wären nicht mit Heizkörpern kompatibel. Auch Fragen zu Förderungen, Investitions- und Betriebskosten, Lautstärke, PV-Einbindung u.v.m. beschäftigen die Konsument:innen. Weil viele Falsch-Informationen kursieren, stellen die Experten der Austria Email die gängigsten Fragen klar.
1.) Sind Wärmepumpen teuer? Wie groß ist die Investition und welche Förderungen gibt es?
Der Richtwert für den Austausch einer Ölheizung gegen eine Wärmepumpe bei einem durchschnittlichen Umbauaufwand liegt bei 18.000 Euro bis rund 30.000 Euro. Allerdings werden von den Investitionskosten aktuell bis zu 70 % durch das BEG gefördert. Voraussetzung ist, dass die Bedingungen aus der Förderrichtlinie eingehalten werden. Neben 30% Basisförderung für alle Antragsteller, können die Deutschen weiterhin 20% Klimageschwindigkeitsbonus (bei Austausch einer Gas-/ Biomasseheizung >20 Jahre) und 5% Effizienzbonus bei Umstieg auf Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel oder Erdwärme in Anspruch nehmen. Für Einkommensschwache Haushalte können weitere 30% hinzukommen (bei einem Haushaltseinkommen von bis zu 40.000€ pro Jahr). Gedeckelt ist der Fördersatz bei 70% sowie auf max. 30.000€ der Investitionskosten. Kommt man also in den Genuss des Höchstfördersatzes von 70 %, verringert sich die Investition bei z.B. 25.000 Euro auf lediglich 7.500 Euro. Da die Betriebskosten gegenüber Öl oder Gas deutlich geringer sind, lassen sich im laufenden Betrieb pro Jahr über 1.000 Euro sparen. Zusätzlich werden mit einer Wärmepumpe als „Green Product“ auch Mehrkosten durch die steigenden CO2- Steuern – derzeit rund 300 Euro pro Jahr – vermieden. Der Heizungstausch amortisiert sich schon in rund 4 bis 5 Jahren. Auf der Homepage der KfW sind alle Informationen zur Beantragung zusammengefasst.
Ergänzend ist der Austria Email Online-Förderberater eine praktische Hilfe zur Berechnung der verfügbaren Förderungen: www.austria-email.de/privatkunden/foerderungen/austria-email-foerderservice/
2.) Sind Wärmepumpen nur mit Fußbodenheizung oder auch mit Heizkörpern kompatibel?
Dass Wärmepumpen nur mit Fußbodenheizungen funktionieren, ist ein hartnäckiger Irrglaube. Richtig ist: Wärmepumpen eignen sich sehr gut für Gebäude mit Heizkörpern. Damit sind sie sowohl im Neubau als auch in der Sanierung und im Altbau eine sinnvolle Lösung. Alles, was es für den Wechsel des Heizungssystems braucht, ist ein fachkundiger Check durch den Installateur des Vertrauens und eine sinnvolle Planung. Um speziellen Anforderungen zu entsprechen, bietet das Austria Email Sortiment Produkte wie die Wärmepumpe Monoblock LWPM 16 für die Sanierung.
3.) Ist vor dem Heizungstausch eine Vollsanierung notwendig?
Davor, dass vor dem Heizungstausch eine Vollsanierung mit kompletter Fassaden- Dämmung und Fenstertausch notwendig wäre, schrecken viele Hausbesitzer aufgrund der hohen Kosten und der großen Baustelle zurück. Dabei ist dies meist gar nicht nötig, denn eine Teilsanierung, z.B. mit Dämmung der obersten Geschossdecke sowie dem Heizungs- und Warmwassertausch, reicht meist aus. Als Faustregel gilt: Mit einem Drittel der Investitionskosten sind rund zwei Drittel an Einsparungen bei den Energiekosten möglich.
4.) Verbrauchen Wärmepumpen nicht wahnsinnig viel Strom?
Dass Wärmepumpen „Stromfresser“ wären, ist ein klassisches Vorurteil. Eine Wärmepumpe ist in der Energiebilanz praktisch nicht zu schlagen, denn der hohe Wirkungsgrad gegenüber anderen Systemen spricht für sich: Mit 1 kW Strom kann eine Wärmepumpe rund 4 kW Heizwärme erzeugen, somit stammen 3 kW aus kostenloser Umwelt-Energie. Anders gesagt: Um 100 % Wärme zu erzeugen, sind nur 20 bis 25 % Strom nötig. Auch der aktuelle PV-Boom spricht dafür, denn wer eine hauseigene PV-Anlage nutzt, kann die Wärmepumpe mit selbst erzeugtem Strom betreiben. Im Sommer profitiert man außerdem von einer Kühlfunktion und ist nicht ausschließlich auf den stromintensiven Betrieb von Klimaanlagen angewiesen.
5.) Sind Wärmepumpen im Betrieb wirklich laut und für Nachbarn störend?
Nein, die Lautstärke ist bei modernen Wärmepumpen kein Thema. So sind z.B. die Wärmepumpen der Austria Email Monoblock-Reihe speziell für den Einsatz in dicht bebauten Gebieten konzipiert. Der große Vorteil: Sie sind flüsterleise. Mit einem Schalldruckpegel von 32 dB(A) innerhalb von 4 Metern sind mit einem passenden Aufstellort behagliches Wohnen und ein ungestörter Betrieb auch für Nachbarn garantiert. Zum Vergleich: 40 dB entsprechen der Lautstärke des Brummens von Kühlschränken, ein Gespräch entwickelt eine Lautstärkepegel von rund 65 dB.
6.) Wie gehe ich beim Heizungstausch Schritt für Schritt vor?
Schritt 1: Für die fundierte Planung empfiehlt es sich, eine Energieberatung, z.B. durch die Energieberatungsstellen der Bundesländer, in Anspruch nehmen. Das schafft die Entscheidungsgrundlage für eine Luft-Wasser- oder eine Erdwärmepumpe. Dabei hilft u.a. auch der Austria Email Online-Wärmepumpenberater.
Schritt 2: Angebotseinholung und Beauftragung eines Fachinstallateur sowie Beantragung der zur Verfügung stehenden Förderungen.
Schritt 3: Heizungsinstallation, Inbetriebnahme & Justierung durch den Kundendienst.
7.) Sind Wärmepumpen auch im mehrgeschossigen Wohnbau geeignet?
Ja, Wärmepumpen eignen sich gut für den Heizungstausch im mehrgeschossigen Wohnbau und sind somit auch für die Sanierung von Altbauten attraktiv. Nachhaltige, energieeffiziente Lösungen bei Heizung und Warmwasser steigern zudem den Wert von Immobilien, denn damit entsprechen diese der EU-Taxonomie und den ESG- Regeln – sowie zunehmend auch den Erwartungen von Mietern und Käufern. Für die Planung empfiehlt das Team der Austria Email eine gründliche Beratung durch Fachpersonal. Die jeweils individuelle Variante orientiert sich am Gebäudezustand, der Nutzung, den Versorgungsmöglichkeiten und den baulichen Gegebenheiten. Die Möglichkeiten umfassen Warmwasserversorgung mit smarten E-Speichern oder Brauchwasserwärmepumpen, Erdwärmepumpen und Heizungswärmepumpen. Bei bestehenden neuwertigen Gasbrennwertgeräten kann auch eine Hybridlösung – mit Gasbrennwert, Wärmepumpe sowie Speicher und PV – umgesetzt werden.
Wärmepumpen beim Heizungstausch: Die Fakten zu den 7 wichtigsten Fragen
Kosten und Förderungen? | Investition ab 18.000 Euro bis rund 30.000 Euro, gefördert mit bis zu 70 %. Amortisation in 4-5 Jahren. |
Kompatibilität mit Heizkörpern? | Wärmepumpen funktionieren mit Fußbodenheizungen UND Heizkörpern – ideal für Neubau sowie für Altbau und Sanierung. |
Ist erst eine Vollsanierung nötig? | Eine Vollsanierung ist meist nicht nötig. Teilsanierung (z.B. Dämmung der obersten Geschossdecke) reicht oft aus. |
Stromverbrauch? | Wärmepumpen sind energieeffizient und erzeugen mit 1 kW Strom etwa 4 kW Heizwärme. Die Kombination mit PV reduziert Kosten! |
Geräuschbelastung? | Moderne Wärmepumpen sind leise (32 dB(A) in 4 Metern Entfernung) und stören Nachbarn nicht. |
Ablauf des Heizungstauschs? | Schritt 1: Energieberatung, Schritt 2: Installateur-Auswahl und Förderantrag, Schritt 3: Installation & Inbetriebnahme. |
Eignung für mehrgeschossigen Wohnbau? | Wärmepumpen sind auch im mehrgeschossigen Wohnbau effizient und erhöhen zudem den Immobilienwert. |
Außerdem gut zu wissen: Wem ein kompletter Heizungstausch zu aufwändig ist, der kann auch mit einfachen und leistbaren Schritten Betriebskosten sparen:
Der Umstieg von einem alten Boiler auf einen energieeffizienten Elektrospeicher oder der Einbau einer Warmwasserwärmpumpe sind einfache Maßnahmen ohne große Baustelle. Das ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man mit kleinen Investitionen die Unabhängigkeit in der Energieversorgung stärkt und gleichzeitig laufende Kosten dauerhaft senkt. Denn Warmwasser schlägt mit einem Anteil von rund 40% bei den Betriebskosten zu Buche. Das Heizungssystem kann dann später ersetzt werden. Beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen sind auch hybride Lösungen wie z.B. die Kombination eines modernen Gas-Brennwert-Geräts mit einer Brauchwasser- Wärmepumpe eine gute Option.